Hohes Risiko bei Hebelprodukten

Hohes Risiko bei Hebelprodukten

Hohes Risiko bei Hebelprodukten

Mit Hebelprodukten lassen sich große Beträge am Finanzmarkt bewegen. Hebelprodukte bieten aber nicht nur hohe Renditechancen, sondern auch sehr große Risiken für die Anleger.

Wer einen Hebel einsetzt, kann viel bewegen. Was in der Physik gilt, zählt auch auf den Finanzmärkten. Mit Hebelprodukten lassen sich in kurzer Zeit hohe Beträge bewegen. Die Renditechancen sind groß. Das gilt allerdings auch für das Risiko der Anleger, das über das Totalverlustrisiko hinausgehen kann, erklärt die Wirtschaftskanzlei GRP Rainer Rechtsanwälte. Gerade Privatanleger sollten sich des großen Risikos bewusst sein. Bei Hebelprodukten mit Nachschusspflicht können sie sogar mehr Geld verlieren als sie überhaupt eingesetzt haben.

Hebelprodukte sind eine Sorte von Derivaten, bei denen die Kursentwicklung immer auch von der Entwicklung eines anderen Papiers abhängig ist. Ausgehend von einem Basiswert, z.B. Aktienkurse, Indizes, Devisenkurse, Zinssatz oder Rohstoffpreisen leitet sich das Derivat ab, wobei der Anbieter die Hebelwirkung und andere Bedingungen festlegt. Durch den Hebel entstehen für den Anleger die Gewinnchancen und eben auch ihr Verlustrisiko. Das Risiko wird für den Anleger entsprechend größer, wenn es sich um ein Derivat mit Nachschusspflicht handelt. Dann kann er mehr Geld verlieren als er überhaupt eingesetzt hat.

Typische Hebelprodukte, mit denen auch Privatanleger handeln, sind beispielsweise Optionsscheine, CFDs oder Zertifikate. Dass diese Produkte riskant sind, zeigt sich an verschiedenen Maßnahmen der Finanzaufsichtsbehörden. Die deutsche Finanzaufsicht hat den Handel mit CFDs mit Nachschusspflicht für Privatanleger schon 2017 ganz verboten, die europäische Finanzaufsicht hat den Handel mit Differenzkontrakten zumindest stark eingeschränkt. Die ESMA hat die Nachschusspflicht verboten und die maximalen Hebel begrenzt. Durch diese Maßnahmen soll in Deutschland und innerhalb der EU das Risiko für Privatanleger begrenzt werden.

Hebelprodukte sind aufgrund ihrer Risiken nicht grundsätzlich für Privatanleger ungeeignet. Allerdings sollten sie sich immer genau informieren und wachsam sein. Zudem es auch immer wieder schwarze Schafe auf den Finanzmärkten gibt, die die Anleger in erster Linie abzocken wollen.

Bei Problemen im Handel mit Hebelprodukten oder Derivaten sind im Kapitalmarktrecht erfahrene Rechtsanwälte kompetente Ansprechpartner.

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GRP Rainer Rechtsanwälte ist eine internationale, wirtschaftsrechtlich ausgerichtete Sozietät. An den Standorten Köln, Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart und London berät die Kanzlei insbesondere im gesamten Wirtschaftsrecht, Gesellschaftsrecht und Steuerrecht sowie im Kapitalmarktrecht und Bankrecht. Zu den Mandanten gehören nationale und internationale Unternehmen und Gesellschaften, institutionelle Anleger und Privatpersonen.

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